Neue Besucherattraktion «Virtual-Reality-Velo» im Verkehrshaus der Schweiz

    Sicherer Velofahren dank Virtual Reality

    Ein Drittel aller Strassenverkehrsunfälle in der Unfallstatistik der Suva sind Velounfälle. Das sind rund 18’000 Velounfälle pro Jahr – 82% davon sind Selbstunfälle, 18% Kollisionen. Vorausschauendes Fahren kann Gefahrensituationen rechtzeitig entschärfen und Selbstunfälle wie auch Kollisionen verhindern. Die Suva, die Dienstabteilung Verkehr der Stadt Zürich und das Verkehrshaus der Schweiz haben sich zu diesem Thema zusammengetan. Zur Vermittlung des Themas wird auf Virtual-Reality-Technik gesetzt.

    (Bilder: Suva) «Virtual-Reality-Velo» findet man in der Halle Strassenverkehr im Verkehrshaus der Schweiz

    Die neue Besucherattraktion «Virtual-Reality-Velo» umfasst eine Themeninsel mit vier Velos. Ausgerüstet mit Virtual-Reality-Brillen erleben die Besucherin und der Besucher die Fahrt in einer typischen Verkehrssituation. Die virtuelle Welt fokussiert auf potentielle Gefahren und schult vorausschauendes Fahren. «Unfallprävention im Strassenverkehr ist ein wichtiger Bestandteil in der Ausstellung. Dieses Thema interaktiv mit Partnern erlebbar zu machen, ist ein Mehrwert für unsere Besucher», sagt Verkehrshaus-Direktor Martin Bütikofer.

    Virtual Reality im Einsatz für die Prävention
    Die Besucherattraktion setzt auf digitales Lernen: Auf den Velos erlebt eine vierköpfige Familie hautnah und ganz ohne reale Unfallgefahr, wie man als Velofahrer im Strassenverkehr sicher fährt. Die 360-Grad-Filme visualisieren gefährliche Begegnungspunkte im Strassenverkehr. Wernher Brucks, Leiter Verkehrssicherheit der Stadt Zürich, betont: «Gerade die Unfallgefahren im Strassenverkehr lassen sich mit dieser Technologie optimal und ohne Risiko vermitteln, zum Beispiel der Blick über die Schulter auf dem Velo. Wenn man das mit der Virtual-Reality-Brille geübt hat, geht es noch mehr in Fleisch und Blut über und wird wahrscheinlich auf der Strasse angewandt. In der virtuellen Welt lernt man nicht nur mit Augen und Ohren, sondern mit dem ganzen Körper.» Brucks schätzt die Verwendung von 360-Grad-Filmen auch im Verkehrsunterricht als wegweisend ein: «Früher oder später wird diese neue Technologie auch Einzug in die Schulzimmer halten. Sie ist geeignet, das richtige Verhalten im Strassenverkehr in einem sicheren Umfeld zu üben, bevor man den realen Gefahren ausgesetzt ist.»

    Die Eröffnung der Themeninsel «Virtual-Reality-Velo» Anfangs April im Verkehrshaus der Schweiz; (von links) Felix Weber, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Suva; Stadträtin Karin Rykart, Sicherheitsvorsteherin; Martin Bütikofer, Direktor Verkehrshaus (Verkehrshaus)

    Vorausschauend fahren und Gefahren erkennen
    Die Suva erinnert alle Verkehrsteilnehmenden daran, dass mit vorausschauendem Fahren Gefahren rechtzeitig erkannt werden können. Wichtig ist, andere Verkehrsteilnehmende nie aus den Augen zu verlieren und sich in sie hineinzuversetzen. Corinne Decurtins, Kampagnenleiterin Velo bei der Suva, ergänzt: «Wenn ich die Verkehrssituation überblicke, erkenne ich rechtzeitig Tramschienen oder Hindernisse auf der Strasse. Ich weiss als Velofahrerin, dass ich bei Lastwagen nie rechts anhalten darf, weil mich der LKW-Fahrer im toten Winkel nicht sieht. Auch als Autofahrerin muss ich die anderen Verkehrsteilnehmenden im Blick behalten und Velofahrer nur mit sicherem Abstand überholen.»

    suva

    Mehr Infos und Öffnungszeiten unter:
    www.verkehrshaus.ch

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